Inhalt: Episodenfilm
mit fünf erotisch-komödiantischen Geschichten:
1. "La cavallone" (Das Pferdchen)
Emilia Chiapponi (Edwige Fenech) macht die gesamte Männerwelt des toskanischen Ortes verrückt, wenn sie in ihrem engen roten Kleid, egal ob mit oder ohne ihren stolzen Ehemann an der Seite, über den Plaza schreitet. Sie verrenken sich den Hals und rufen ihr Komplimente zu - nicht immer ganz jugendfrei. Nur der noch bei seiner Mutter lebende Cavaliere Marelli (Tomas Milian), der noch nie eine Freundin hatte, reagiert scheinbar uninteressiert. Doch tatsächlich werden seine wildesten Fantasien von Emilia bestimmt, die er am Telefon auszuleben versucht...
1. "La cavallone" (Das Pferdchen)
Emilia Chiapponi (Edwige Fenech) macht die gesamte Männerwelt des toskanischen Ortes verrückt, wenn sie in ihrem engen roten Kleid, egal ob mit oder ohne ihren stolzen Ehemann an der Seite, über den Plaza schreitet. Sie verrenken sich den Hals und rufen ihr Komplimente zu - nicht immer ganz jugendfrei. Nur der noch bei seiner Mutter lebende Cavaliere Marelli (Tomas Milian), der noch nie eine Freundin hatte, reagiert scheinbar uninteressiert. Doch tatsächlich werden seine wildesten Fantasien von Emilia bestimmt, die er am Telefon auszuleben versucht...
2.
"L'attimo fuggente" (Ein flüchtiger Moment)
Esmeralda (Giovanna Ralli) wird von ihrem neuen Chauffeur Filippo (Alberto Lionello) in ihrem Roll's Royce aufs Land gefahren, wo sie ein Picknick in schöner Lage geplant hat. Doch Filippo kann seine Augen kaum auf der Straße halten, da er nur Augen für Esmaralda hat, obwohl sie sich ständig darüber beschwert und ihm mit Kündigung droht. Trotz einiger Zwischenfälle gelangen sie an den Zielort, aber Fillipos Drängen nimmt immer mehr zu...
Esmeralda (Giovanna Ralli) wird von ihrem neuen Chauffeur Filippo (Alberto Lionello) in ihrem Roll's Royce aufs Land gefahren, wo sie ein Picknick in schöner Lage geplant hat. Doch Filippo kann seine Augen kaum auf der Straße halten, da er nur Augen für Esmaralda hat, obwohl sie sich ständig darüber beschwert und ihm mit Kündigung droht. Trotz einiger Zwischenfälle gelangen sie an den Zielort, aber Fillipos Drängen nimmt immer mehr zu...
3. "La
guardia del corpo" (Der Leibwächter)
Alex (Marty Feldman) nimmt seinen Job so wörtlich, dass er sich immer in unmittelbarer Nähe der schönen Mariana (Dayle Hadden) aufhält, egal, ob sie gerade duscht, sich ankleidet oder im Bett liegt. Mariana, die in Abwesenheit ihres reichen Vaters eine große Party zu Ehren eines modernen Künstlers geplant hat, um abschließend mit dem attraktiven Mann im Bett zu landen, reagiert verärgert, aber ihr Vater besteht auf den Diensten von Alex. Doch als er auch die Gäste der Party einer genauen Leibesvisitation unterzieht, scheint das Maß voll...
Alex (Marty Feldman) nimmt seinen Job so wörtlich, dass er sich immer in unmittelbarer Nähe der schönen Mariana (Dayle Hadden) aufhält, egal, ob sie gerade duscht, sich ankleidet oder im Bett liegt. Mariana, die in Abwesenheit ihres reichen Vaters eine große Party zu Ehren eines modernen Künstlers geplant hat, um abschließend mit dem attraktiven Mann im Bett zu landen, reagiert verärgert, aber ihr Vater besteht auf den Diensten von Alex. Doch als er auch die Gäste der Party einer genauen Leibesvisitation unterzieht, scheint das Maß voll...
4. "I
soldi in bocca" (Geld im Mund)
Als ein junger Mann (Enrico Montenaso) an ihrer Haustür klingelt, glaubt die junge Ehefrau (Barbara Bouchet) an einen Vertreter, aber der höfliche Gast bietet ihr stattdessen 20 Millionen Lire für ein gemeinsames Schäferstündchen. Er würde am nächsten Tag von der Schweiz nach Australien auswandern und das wäre sein letzter großer Wunsch. Sie reagiert empört, aber dann erliegt sie dem verlockenden Angebot, von dem sie sich in Gedanken viele schöne Dinge kaufen kann, ohne ihren reichen Ehemann zu fragen. Am nächsten Tag steht der junge Mann erneut vor ihrer Tür, wieder mit 20 Millionen Lire in seinem Koffer...
Als ein junger Mann (Enrico Montenaso) an ihrer Haustür klingelt, glaubt die junge Ehefrau (Barbara Bouchet) an einen Vertreter, aber der höfliche Gast bietet ihr stattdessen 20 Millionen Lire für ein gemeinsames Schäferstündchen. Er würde am nächsten Tag von der Schweiz nach Australien auswandern und das wäre sein letzter großer Wunsch. Sie reagiert empört, aber dann erliegt sie dem verlockenden Angebot, von dem sie sich in Gedanken viele schöne Dinge kaufen kann, ohne ihren reichen Ehemann zu fragen. Am nächsten Tag steht der junge Mann erneut vor ihrer Tür, wieder mit 20 Millionen Lire in seinem Koffer...
5. "Un
posto tranquillo" (Ein ruhiger Ort)
Adriano Serpetti (Aldo Maccione) hat eine ruhige Wohnung angemietet, um ungestört von Frau und Kindern seinen eigenen Bedüfnissen nachgehen zu können. Doch als er sich gerade entspannen will, sieht er eine knapp bekleidete, schöne junge Frau (Sydne Rome) auf dem Sims stehen, die sich offensichtlich in die Tiefe stürzen will. Mit einem Trick gelingt es ihm, sie nach innen in die Wohnung zu ziehen, und überzeugt sie davon, dass das Leben doch viel zu schön ist, um sterben zu wollen. Sie dankt ihm überschwenglich und kommt ihm körperlich sehr nah, was ihm sehr recht ist. Bereitwiilig schwört er jeden von ihr verlangten Liebesschwur, um in ihrem Bett zu landen, doch er hat die Rechnung ohne ihren eifersüchtigen Bewacher gemacht, einem großen Schäferhund...
Regisseur Sergio Martino genießt bis heute den Ruf als einer der wichtigsten Vertreter des Giallo, dem er sich beginnend mit "Lo strano vizio della Signora Wardh" (Der Killer von Wien, 1971) intensiv widmete. Dass er auch den Poliziesco all'italiana mit prägte, ist zumindest bekannt, unterschlagen wird dagegen häufig seine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der italienischen Spielart des mit der sexuellen Revolution aufkommenden Erotik-Films - die erotische Komödie, die in ihren besten Momenten die Tradition der "Commedia all'italiana" fortführte, die unter dem Deckmantel einer humorvollen Handlung beißende Gesellschaftskritik übte.
Adriano Serpetti (Aldo Maccione) hat eine ruhige Wohnung angemietet, um ungestört von Frau und Kindern seinen eigenen Bedüfnissen nachgehen zu können. Doch als er sich gerade entspannen will, sieht er eine knapp bekleidete, schöne junge Frau (Sydne Rome) auf dem Sims stehen, die sich offensichtlich in die Tiefe stürzen will. Mit einem Trick gelingt es ihm, sie nach innen in die Wohnung zu ziehen, und überzeugt sie davon, dass das Leben doch viel zu schön ist, um sterben zu wollen. Sie dankt ihm überschwenglich und kommt ihm körperlich sehr nah, was ihm sehr recht ist. Bereitwiilig schwört er jeden von ihr verlangten Liebesschwur, um in ihrem Bett zu landen, doch er hat die Rechnung ohne ihren eifersüchtigen Bewacher gemacht, einem großen Schäferhund...
Regisseur Sergio Martino genießt bis heute den Ruf als einer der wichtigsten Vertreter des Giallo, dem er sich beginnend mit "Lo strano vizio della Signora Wardh" (Der Killer von Wien, 1971) intensiv widmete. Dass er auch den Poliziesco all'italiana mit prägte, ist zumindest bekannt, unterschlagen wird dagegen häufig seine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der italienischen Spielart des mit der sexuellen Revolution aufkommenden Erotik-Films - die erotische Komödie, die in ihren besten Momenten die Tradition der "Commedia all'italiana" fortführte, die unter dem Deckmantel einer humorvollen Handlung beißende Gesellschaftskritik übte.
Auf Grund
einer geradezu sintflutartigen Produktion billiger Sex-Komödien ab Mitte der
70er Jahre, die ihre austauschbare Handlung nur nutzten, um nackte Tatsachen
auf die Leinwand zu bringen, nahm die einzelnen Filme kaum noch ein Verleiher
ernst, weshalb sie unabhängig von ihrer individuellen Ausrichtung geschnitten,
ummontiert und mit einer dem Charakter
widersprechenden Synchronisation versehen wurden. "40 gradi
all'ombra del lenzuolo" (übersetzt etwa "40 Grad im Schatten zwischen
den Bettlaken") ist in dieser Hinsicht ein besonders prototypisches
Beispiel. In Deutschland kam der Film um etwa dreizehn Minuten gekürzt auf die
Leinwand, was angesichts der fünf durchschnittlich 20minütigen Episoden beinahe
dem Wegfall eines Teils entspräche. Den wenigen Nacktaufnahmen, die 1976
Niemanden mehr aus der Reserve locken konnten und die nur in drei Episoden
vorkommen, kann dieser rigorose Wegfall nicht angelastet werden, sondern nur
mit einer generellen Respektlosigkeit gegenüber dem Erotik-Genre begründet
werden. Das gilt auch für die etwas weniger gekürzte englischsprachige Version,
die die Episoden in der falschen Reihenfolge anordnete und damit die innere
Entwicklung verfälschte.
Schon 1973
hatte Sergio Martino mit "Giovannona Coscialunga disonorata con
onore" (1973) eine Erotik-Komödie gedreht, in der die damalige
Lebensgefährtin seines älteren Bruders und Produzenten seiner Filme Luciano
Martino, Edwige Fenech, ebenso die Hauptrolle übernommen hatte wie zuvor in den
meisten seiner Gialli. Martinos stilistische Entwicklung bis zu "40 gradi
all'ombra del lenzuolo" lässt sich entsprechend nachvollziehen. Nach einer
weiteren Komödie "Cugini carnali" (1974) nahm auch Martinos letzter
Poliziesco "Morte sospetta di una minorenne" (1975) einen zunehmend
absurderen Gestus an, so dass sein komödiantischer Episoden-Film wie eine
vorläufige Zusammenfassung wirkt, zu der er prominentes Personal versammeln
konnte, das den Film qualitativ über die üblichen Sex-Komödien stellte. Dass
Martino mit "Spogliamoci così senza pudor" (Lollipops und heißen
Höschen) noch im selben Jahr einen weiteren Episodenfilm folgen ließ, der
diesen Standard nicht mehr erreichte, war den geschäftlichen Gepflogenheiten
geschuldet. Die Besetzung von Ursula Andress in zwei der Episoden des
Nachfolgefilms wies schon auf Martinos kommende
Kannibalismus/Urwald-Phase hin ("La montagna del dio cannibale" (Die
weiße Göttin der Kannibalen, 1978)), an der Andress maßgebend mitwirkte.
Neben
Giorgio Salvioni ("La decima vittima" (Das zehnte Opfer, 1965)) und
Sergio Martino, war mit Tonino Gierra einer der profiliertesten Autoren des
italienischen Kinos an "40 gradi all'ombra del lenzuolo" beteiligt,
für den das Sujet eine Abwechslung zu seinen Drehbüchern für Federico Fellini ("Amacord"
(1973)), Francesco Rosi ("Cadaveri eccellenti" (Die Macht und ihr
Preis, 1976)) oder Michelangelo Antonio ("Il mistero di Oberwald"
(Das Geheimnis von Oberwald, 1979)) bedeutete, gleichzeitig aber erneut die
enge, Genre übergreifende Verzahnung im italienischen Kino bewies. Der deutsche
Titel "Müssen Männer schön sein?" bezog sich wenig schmeichelhaft auf
das Äußere der fünf männlichen Protagonisten, die sich in den einzelnen
Episoden an besonders attraktiven weiblichen Antipoden versuchen, lenkte aber
von der tatsächlichen Intention des Films ab, denn lächerlich machen sich nur
die beiden Männer in der ersten und letzten Episode, was auch der inneren
Ordnung des Films entspricht.
Tomas
Milian spielte gegen sein sonstiges Image in der ersten Episode "La cavallone"
(Das Pferdchen) ein verklemmtes, mit dicken Gläsern bebrilltes Muttersöhnchen,
das als einziger Mann des Ortes nicht in die allgemeine Begeisterung für die
schöne Emilia Chiapponi (Edwige Fenech) einstimmt. Sobald sie über den Platz
des toskanischen Ortes in ihrem eng anliegenden roten Kleid schreitet - meist
in Begleitung ihres stolzen Ehemanns – kennen die Männer keine Zurückhaltung
mehr, sondern stehen geifernd, glotzend und sprachlich hemmungslos ihre Gefühle
ausdrückend Spalier. Eine Überzeichnung des männlichen Machismo, an dem sich
nur der Cavaliere Marelli (Tomas Milian) nicht beteiligt. Doch dessen äußerlich
gewahrte Zurückhaltung basiert nicht auf Anstand, sondern ist nur Zeichen
seiner sexuellen Verklemmtheit, denn in seiner Fantasie treibt er es mit Emilia
an den verwegensten Orten. Was wie eine leicht alberne Satire auf männliches
Geprotze beginnt, vertiefte der Film geschickt, denn Emilia geht ernsthaft auf
die Anrufe des Cavaliere ein, in denen er ihr seine Fantasien schildert, und
ist bereit sich mit ihm zu treffen.
Eine Überforderung für den nur von seinem sicheren Ort heraus mutig agierenden Cavaliere,
der sich zuerst davor drückt, die Verabredung einzuhalten, um dann seine
Empörung darüber auszudrücken, dass sie realen Sex ausüben wollte. Zu diesem
kommt es tatsächlich, da sich zufällig der rustikale Typ mit der größten Klappe
dort aufhielt und von der Situation profitiert – eine zusätzliche Erniedrigung für den verklemmten Cavaliere, als er von
dessen lauthals verbreiteten Erlebnissen erfährt. Die erste Episode wirkt
oberflächlich wie eine alberne Farce mit Tomas Milians Brettfrisur und seinen
Flaschenboden-Brillengläsern, ist aber ein ironisches Spiel mit dem typischen
männlichen Imponiergehabe, dass auch einen schadenfrohen Betrachter nicht
befriedigen kann, da ausgerechnet der unangenehmste Angeber zum Ziel kommt. Die
Voyeur-Perspektive kehrt sich letztlich um, auch wenn Edwige Fenech wie gewohnt
optisch überzeugen kann, denn am Ende stehen die Männer im Visier und
hinterlassen keine gute Figur.
Die zweite
Episode "L'attimo fuggente" (Ein flüchtiger Moment), die fast
ausschließlich zwischen Esmeralda (Giovanna Ralli), einer Dame aus guter
Gesellschaft, und ihrem Chauffeur Filippo (Alberto Lionello) spielt, wirkt im
Gesamtkontext am schwächsten, auch weil das ständige Drängen des Chauffeurs und
die halbherzigen Zurückweisungen der Dame zunehmend nerven. Die Auflösung klärt
zwar dieses Verhalten, kann aber nur im Zeitkontext überzeugen, als dem
Ausleben von sexuellen Fantasien, kombiniert mit männlicher Impotenz, noch
etwas Aufregendes anhaftete (siehe auch Woody Allens „Was sie schon immer über
Sex wissen wollten…(1972), der hier Pate stand). Auffällig ist hier das
Gleichgewicht zwischen Mann und Frau, das sich auch in der dritten Episode
fortsetzt, auch wenn zuerst ein anderer Eindruck entsteht. Die Episode mit
Marty Feldman ließe sich leicht aus dem Episoden-Kontext herauslösen, da sie
weniger das generelle sexuelle Verhalten beleuchtet, als dem englischen Komiker
die Möglichkeit bot, seinen ureigenen Humor auszuleben. Für seine Anhänger ist
"La guardia del corpo" (Der Leibwächter) entsprechend ein Fest, die
Szenen um die verwöhnte Tochter Mariana (Dayle Hadden) und ihre Party gaben
Sergio Martino zwar die Gelegenheit für einige Nacktszenen, sind darüber hinaus
aber nicht besonders originell.
Es sind die
beiden abschließenden Kurzfilme, die dem Film neben der Eingangsepisode Gestalt
geben, weshalb sie zu recht am Ende stehen. Die vierte Episode "I soldi in
bocca" (Geld im Mund), die im Gegensatz zu den sonstigen Geschichten in
der Schweiz angesiedelt ist, worauf der Film mit witzig klingenden deutsch
gesprochenen Dialogen anspielt (nur in der Originalfassung), ist intelligent
und überraschend erzählt, und bereichert das nach wie vor aktuelle Thema um die
Schweizer Bankkonten um eine erotische Variante. Hier kommt keines der beiden
Geschlechter gut weg, sieht man vom männlichen Protagonisten (Enrico Montenaso)
einmal ab, von dessen leicht linkischen Auftreten man sich nicht täuschen
lassen sollte, auch wenn sein Äußeres im starken Kontrast zur schönen Barbara
Bouchet steht. Die deutsche Fragestellung „Müssen Männer schön sein?“ erweist
sich trotzdem in keiner Episode als passend, da es nie um die traditionelle
Eroberung einer Frau geht. Bekam in der ersten Episode die Angebetete ihren Kavalier
gar nicht erst zu Gesicht, war der zweite Film ein Spiel unter Partnern und
wird Marty Feldman im dritten Teil zum unerwarteten Helden, so sind es in der
vierten Episode nur die 20 Millionen Lire, die die Frau weich werden lassen.
Das bleibt
signifikant für einen Film, in dem Sex nur egoistisch motiviert ist, was die
fünfte Episode geschickt an einer scheinbar emotionalen Situation verdeutlicht.
Denn Adriano Serpetti (Aldo Maccione), der gerade in seiner frisch angemieteten
Wohnung angekommen ist, wo er sich eine Auszeit von Ehefrau und Kindern
verschaffen will, rettet der schönen jungen Nachbarin (Sydne Rome) das Leben,
als sie sich vom Sims aus in den Tod stürzen will. Doch der Versuch des
Familienvaters, diese Situation auszunutzen, um in ihrem Bett zu landen, ist
genauso unangemessen, wie ihre Forderung nach ewiger Liebe. Das Einzige, was in
"Un posto tranquillo" (Ein ruhiger Ort) authentisch ist – genauer
betrachtet sogar im gesamten Film – ist der Schäferhund, der eifersüchtig über
sein Frauchen wacht. Da bleibt Mann nur die Flucht. "40 gradi all'ombra
del lenzuolo" ist kein Film über ein paar lächerliche Idioten, die sich an
schöne Frauen heranmachen - wie es der
deutsche Titel suggeriert - sondern eine intelligente Sezierung von Männern und
Frauen, denen es weniger um Sex geht, als um ihren eigenen Vorteil. Ein wenig
Selbstreflexion ist schon notwendig, um Sergio Martinos gelungene
Erotik-Komödie zu mögen.
weitere im Blog besprochene Filme von Sergio Martino:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen