Porträt zum Anlass des 85. Geburtstags von Ennio Morricone, geboren am 10.11.1928
Es ist der
Klang der Mundharmonika, der beinahe Jeden sofort an „Spiel mir das Lied vom
Tod“ („C’era una volta il west“) erinnert, den Sergio Leone 1968 in die Kinos
brachte und der den Komponisten Ennio Morricone schlagartig berühmt werden
ließ. Es geschah der seltene Fall, dass sich ein Soundtrack vom Film löste und
unabhängig erfolgreich wurde, obwohl gerade Morricone größten Wert auf die
Symbiose von Bild und Ton legte. Anders als in vielen aktuellen Filmen, deren
Soundtrack aus Musikstücken unterschiedlicher Interpreten besteht, liegt die
Stärke des Morriconeschen Scores in den Bildern, die seine Musik vor dem geistigen
Auge des Hörers erzeugen, denn es ging ihm nicht allein um die Untermalung von
Szenen oder die Betonung einer Situation, sondern er schuf eine zusätzliche
Ebene, die mit Bildern allein nicht herzustellen gewesen wäre. Die Filme verbinden
sich so eng mit seinen Kompositionen, dass sie beim Erklingen seiner Melodien wieder in
Erinnerung gerufen werden.
Dass er vor
seinem großen Erfolg mit „Spiel mir das Lied vom Tod“ schon zu 85 Filmen den
Score beigesteuert hatte, war außerhalb Italiens nur Insidern bekannt - einzig
die Melodien zu den Italo-Western von Sergio Leone eilten seinem Ruf voraus,
wie die Titelmelodie zu „Zwei glorreiche Halunken“ (Il buono, il brutto, il
cattivo) von 1966. Es erstaunt
deshalb nicht, dass der bis heute aktive Komponist Ennio Morricone, der am 10.
November 2013 das 85. Lebensjahr vervollständigt, nach wie vor zuerst mit Sergio
Leones Filmen und im weiteren Sinn mit dem Italo-Western identifiziert wird, obwohl
das Western-Genre in seinem inzwischen 517 Soundtracks umfassenden Werk an
Filmkompositionen nur einen kleinen Teil ausmacht und er mit anderen Regisseuren
häufiger zusammen arbeitete.
Ennio Morricone,
in Trastevere, Rom, geboren, studierte zuerst Trompete und Chormusik, bevor er
1954 sein Komponisten-Studium am Konservatorium abschloss. Als er als Arrangeur
beim Radio begann, gehörte er schon zur musikalischen Avantgarde seines Landes
– eine Leidenschaft, die ihn nicht mehr los ließ, weshalb er parallel zu seinen
Filmkompositionen seit 1964 bei der "Gruppo di Improvisazione Nuova Consonanza" unter der Leitung von Franco
Evangelisti mitwirkte – an der Trompete. Diese
intensive Auseinandersetzung mit atonaler Musik und der Integrierung von jeder Art
der Klangerzeugung, lässt sich auch an seiner Filmmusik ablesen. In „Zwei glorreiche Halunken“ ist gut herauszuhören, wie er
Stimmen und Instrumente so verfremdet, dass sie mit den Schlaginstrumenten zu
einem Rhythmus verschmelzen, der ein Western-Feeling verbreitet, dass
stilbildend wurde. Obwohl einzig die Gitarre eine klassische Melodie spielt,
wird das Stück als eingängig empfunden, woran deutlich wird, wie geschickt
Morricone mit den Hörgewohnheiten spielte und diese damit gleichzeitig
veränderte.
Warum
Morricone trotz seiner Vielfältigkeit vor allem mit dem Western in Verbindung
gebracht wird, liegt auch an der schieren Fülle und damit Unübersichtlichkeit seines
Werkes, dessen innere Strukturen sich nur bei einer genauen Betrachtung
entschlüsseln lassen. Doch mit Filmen, Namen und Hörbeispielen um sich zu
schmeißen, hilft nicht bei der Annäherung an sein Werk, weshalb ich eine ganz persönliche Auswahl traf, um sein Schaffen zu repräsentieren - vierzehn Filme und die dazu gehörige Filmmusik aus der Zeit von 1961 bis Mitte
der 80er Jahre, der kreativsten Phase im italienischen Film. Dass
Ennio Morricone erst ab 1980 internationale Preise für seine Musik erhielt (der
Oscar blieb ihm trotz einiger Nominierungen verwehrt – erst 2007 erhielt er den
„Ehrenoscar“ für sein Lebenswerk), verdeutlicht auch, wie kontrovers seine
Musik und die politische Haltung, die er in der häufigen, engen Zusammenarbeit
mit politisch linksgerichteten Regisseuren ausdrückte, vor allem in den USA angesehen wurde.
Beginnen
möchte ich mit den zwei Filmen, zu denen er seine ersten beiden Soundtracks
schrieb, die schon beispielhaft für seine späteren Arbeiten stehen:
„Il federale“ (Zwei in
einem Stiefel, 1961)
Bei „Il
federale“ (Zwei in einem Stiefel) von 1961 handelt es sich um eine Satire auf
das Soldatenleben im 2.Weltkrieg, deren beißender Humor typisch für die
„Commedia all’italiana“ war, einer spezifischen Form der italienischen Komödie,
die ihre Kritik unter dem Deckmäntelchen des Humors offensiv vortragen konnte.
Besonders der abschließende Titel vermittelt in der Kombination aus soldatischem Marsch
und einer melancholischen Melodie sehr schön die Intention des Films – ein wiederholt von Morricone angewendetes Motiv.
„La voglia matta“ (Lockende Unschuld, 1962)
Kein Zufall
ist es auch, dass sein zweiter vertonter Film „La voglia matta“ (Lockende
Unschuld, 1962) ebenfalls unter der
Regie von Luciano Salce entstand, denn ein wesentlicher Zug seiner Karriere
bestand darin, einen Regisseur bei dessen weiterer Arbeit zu begleiten – mit
dem Ergebnis, dass die Anzahl der Filmemacher immer weiter wuchs, die
ausschließlich Morricone als Komponisten verpflichteten. Bei „Lockende
Unschuld“ handelt es sich um eine Komödie, die in der damaligen Gegenwart
angesiedelt ist und von der Konfrontation der Nachkriegsgeneration am Beispiel
eines 40jährigen Geschäftsmanns mit der aufkommenden Jugendbewegung erzählt.
Sehr gelungen drückt er diese Situation mit dem Song „Jump up“ aus, der
ironisch den Zwang zum „Jungsein“ kommentiert.
„Una pistola per Ringo“ (Eine Pistole für Ringo, 1965)
Nachdem mit
Sergio Leones „Per un pugno di dollari“ (Für eine Handvoll Dollar) 1964 der
Siegeszug des Italo-Western begann, fing auch für Ennio Morricone die intensivste
Phase in der Zusammenarbeit mit dem Genre an. Ein weiteres,
weniger bekanntes Genre-Beispiel verdeutlicht, wie
unterschiedlich der Komponist den Western interpretieren konnte. Das Arrangement zu „Una pistola per Ringo“ (Eine Pistole für Ringo) war ganz auf den erst kürzlich verstorbenen
Giuliano Gemma zugeschnitten, der einen gänzlich anderen Typus als Clint
Eastwood in den Leone-Western verkörperte, weshalb auch die Musik einen vollständig anderen Charakter bekam - sanfter und mit zusätzlichem Gesang versehen.
„I pugni in tasca“ (Mit der Faust in der Tasche, 1965)
Parallel zu
seinen Western-Kompositionen wandte sich Morricone schon früh dem
gesellschaftskritischen und politischen Film zu, der Mitte der 60er Jahre
verstärkt aufkam. Auch mit Regisseur Marco Bellocchio, dessen ersten Film „I pugni in tasca“ (Mit der Faust in der Tasche) er 1965 vertonte, blieb er noch
bei weiteren Filmen in Verbindung. „Mit der Faust in der Tasche“ erzählt die
Geschichte eines an der bürgerlichen Gesellschaft verzweifelnden zornigen
jungen Mannes, der beginnt, seine Familienmitglieder zu ermorden, um seinen älteren,
angepasst lebenden Bruder von der Verantwortung für sie zu befreien. Signifikant
für Morricones späteren Stil ist die intensive Verwendung des Cembalos, dessen
rhythmischen Klang er im zweiten Teil mit ruhigen Streichern kontrastierte.
Wie
gegensätzlich Morricone in der Lage war auf die spezifischen Eigenarten der
Filmemacher einzugehen, wird an den beiden folgenden Beispielen deutlich.
Sowohl für Pier Paolo Pasolini, als auch Gillo Pontecorvo wurde er zum
ständigen Begleiter ihrer Filme, doch während Pasolini sich in „Uccellacci e
uccellini“ (Große Vögel, kleine Vögel, 1966), einer absurd erzählten
Passionsgeschichte, von seiner humorvollen Seite zeigte, pflegte Pontecorvo grundsätzlich
einen dokumentarischen, ernsthaften Stil. Das Lied zu „Große Vögel, kleine
Vögel“ ist im Stil eines mittelalterlichen Bänkelsängers gehalten, in dem
Morricone Humor beweist, in dem er sich selbst mit „Ennio Morricone, Musico –
ho,ho,ho“ ankündigen lässt.
„La battaglia di Algeri“ (Die Schlacht von Algier, 1966)
Dagegen
wird der Soundtrack zu Pontecorvos „La battaglia di algeri“ (Die Schlacht von
Algier, 1966) von der tiefen Tragik seiner Betrachtung des Algerien-Krieges
geprägt. An einigen Stellen des Scores betonte er mit einem marschartigen
Rhythmus die unbarmherzige Vorgehensweise der französischen Armee. Im Gegensatz dazu steht das Stück "Rue de Tebes", dass ein Bombenattentat auf die
Zivilbevölkerung untermalt. Die elegische, ruhige Musik kann die Verzweiflung der
Beteiligten im Anblick der vielen Getöteten transportieren und bleibt trotzdem
zurückhaltend und ohne Anflug von Kitsch. Besonders im Vergleich zu aktuellen,
kompakt klingenden Soundtracks, die bewusst Emotionen schüren, wird die
Qualität des transparent gesetzten Musiksatzes für Streicher mit
Cembalobegleitung deutlich.
Nach dem
großen Erfolg 1968 mit „Spiel mir das Lied vom Tod“ begann sich Ennio Morricone
zunehmend im internationalen Film durchzusetzen. Für den französischen
Regisseur Henri Verneuil schrieb er parallel erstmals einen Soundtrack zu
dessen Film „San Sebastian“ (Die Hölle von San Sebastian, 1968), indem Charles
Bronson auch die Hauptrolle spielte – ebenfalls der Beginn einer langjährigen Zusammenarbeit. Zudem hatte der Western Ende der 60er Jahre seinen Zenit schon
überschritten und andere Genres wie der Kriminalfilm (Polizieschi), der
„Giallo“ oder der erotische Film befanden sich auf dem Vormarsch. Zu Verneuils erfolgreicher
Gangster-Ballade „Der Clan der Sizilianer“ mit Jean Gabin, Lino Ventura und
Alain Delon in den Hauptrollen, der 1969 herauskam, gelang ihm ein weiterer
großer Erfolg, indem er seinen Western-Style neu interpretierte.
Schön ist
daran ein weiteres bestimmendes Stilelement in der Musik Morricones zu hören – die
Solostimme für ein Blasinstrument (in der Regel Klarinette oder Oboe, seltener
Flöte) vor einem Streicherhintergrund, begleitet von einem treibenden Continuo
in Form einer rhythmisch wiederholten Melodie. Hier wird sie von einer
E-Gitarre gespielt, wahlweise auch vom Cembalo (dem klassischen Basso Continuo),
einer Orgel oder einem Cello. Morricone
verwendete die Mittel der klassischen oder E-Musik und gab ihnen einen
modernen, zeitgemäßen Charakter.
Wie
wandlungsfähig er war, zeigt seine Musik zu „La donna
invisibile“ (Die unsichtbare Frau), die er ebenfalls 1969 schrieb. Wenn sich Giovanna
Ralli zu seiner Musik in der ersten Szene anzieht, dann manifestiert sich der
Begriff „Erotik“ im Film – eine Wirkung, die erst durch die Kombination aus
Bild und Ton ermöglicht wird.
Nicht nur beim aufkommenden Erotikfilm befand sich Ennio Morricone auf der Höhe der Zeit, er schrieb für viele populäre italienische Regisseure dieser Phase die Filmmusik, darunter Damiano Damiani, Carlo Lizzani, Salvatore Samperi, Dario Argento, Sergio Sollima, Lucio Fulci, Mario Bava oder Sergio Martino, aber eine besondere Beziehung verband ihn mit dem gesellschaftskritischen Regisseur Elio Petri. Dieser gab ihm und seiner avantgardistischen Combo "Gruppo di Improvisazione Nuova Consonanza" die Möglichkeit, für "Un tranquillo posto in campagna" (Das verfluchte Haus, 1969) ihre Musik einzuspielen, was zum Beginn einer engen Zusammenarbeit wurde, die erst mit dem frühen Tod Petris 1982 endete.
Nicht nur beim aufkommenden Erotikfilm befand sich Ennio Morricone auf der Höhe der Zeit, er schrieb für viele populäre italienische Regisseure dieser Phase die Filmmusik, darunter Damiano Damiani, Carlo Lizzani, Salvatore Samperi, Dario Argento, Sergio Sollima, Lucio Fulci, Mario Bava oder Sergio Martino, aber eine besondere Beziehung verband ihn mit dem gesellschaftskritischen Regisseur Elio Petri. Dieser gab ihm und seiner avantgardistischen Combo "Gruppo di Improvisazione Nuova Consonanza" die Möglichkeit, für "Un tranquillo posto in campagna" (Das verfluchte Haus, 1969) ihre Musik einzuspielen, was zum Beginn einer engen Zusammenarbeit wurde, die erst mit dem frühen Tod Petris 1982 endete.
"Indagine su un cittadino al di sopra di ogni sospetto" (Ermittlungen gegen einen über jeden Verdacht erhabenen Bürger, 1970)
Auch
in den späteren Filmen des Regisseurs konnte Morricone mit atonaler Musik
experimentieren, mit der er Petris fatalistische Haltung gegenüber der
menschlichen Sozialisation adäquat ausdrückte
- beispielhaft dafür steht "La classe oparaia va in paradiso" (Die Arbeiterklasse kommt ins Paradies) von 1971,
in der der Score nur aus maschinellen oder metallisch klingenden Geräuschen
besteht. Ein gefälligeres Musikstück stammt aus "Indagine su un cittadino al di sopra di ogni sospetto" (Ermittlungen gegen
einen über jeden Zweifel erhabenen Bürger), mit dem es Morricone gelang, den selbstgefälligen, narzistischen und gleichzeitig von Minderwertigkeitkomplexen
gequälten Charakter des von Gian Maria Volonté gespielten Protagonisten zu vermitteln.
„Sacco e Vanzetti“ (Sacco und Vanzetti, 1971)
In
dieser Phase der Proteste gegen den Vietnamkrieg, Massenstreiks und zunehmender
terroristischer Anschläge, die die bürgerliche Gesellschaft Italiens zutiefst
spaltete, war Ennio Morricone Teil der kritischen Intellektuellen, die die Gefahr
einer erneuten Diktatur in ihrem Land befürchteten. Sein großartiger Score zu
„Sacco e Vanzetti“ (Sacco und Vanzetti, 1971) unter der Regie von Giuliano
Montaldo, brachte mit „Here’s to you“ eine Hymne hervor, die zwar zum Standard
der Protestbewegung wurde - zudem gesungen von Joan Baez - aber nur selten mit
dem Komponisten in Zusammenhang gebracht wird. Bemerkenswerter als dieses am
Ende des Films gespielte Stück sind die drei jeweils 5minütigen Balladen, die
Baez über die beiden zum Tode verurteilten Arbeiterführer singt. Während
sich ihre Gesangsstimme in allen drei Variationen ähnelt, beginnt Morricone die
Musik zunehmend zu dekonstruieren bis von der anfänglich melodischen Begleitung
nur noch Geräusch-Fragmente zu hören sind. Der gesamte Soundtrack demonstriert
Morricones Bandbreite in der Komposition vom eingängigen Musikstück bis zur
atonalen Untermalung der Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl.
Dieser
Einfluss zeigt sich auch an den zwei nächsten Beispielen zu populären Genres,
denen sich Morricone nie verschloss. Zu dem Poliziesco von Umberto Lenzi „Milano odia: la polizia non vuole sparare“ (Der Berserker) mit Tomas Milian und
Henry Silva in den Hauptrollen, schuf er eine Mischung aus treibendem Rhythmus
und der Härte der Großstadt:
Noch
konsequenter schwenkt er in den atonalen Bereich in einem weiteren Score zu
einem Henry Verneuil Film „Angst über der Stadt“ („Peur sur la ville“, 1975)
mit Jean-Paul Belmondo – die Angst und das Grauen wird dank der Musik mit
Händen greifbar.
„Ogro“ (1979)
Viele der Arbeiten in den 70er Jahre wurden von der langjährigen Zusammenarbeit mit Regisseuren geprägt, die er schon in seiner frühen Schaffensphase kennenlernte. Neben der Musik zu populären Genres wie Polizieschi, Giallo oder Erotikfilm, entstanden weiterhin Soundtracks zu politischen Filmen, wie zu „Ogro“ (1979) von Gillo Pontecorvo, für den Morricone seit Mitte der 60er Jahre („La battaglia di Algeri“) komponierte. Der Film über ein Attentat auf den spanischen Regierungschef, dem zweiten Mann im Staat unter dem Diktator General Franco, verdeutlicht den inneren Zwiespalt der Widerstandskämpfer, für ihre Ziele töten zu müssen und drückt sich in Morricones Musikstück „Atto di dolore“ angemessen aus, das ein erneutes Abbild seiner bevorzugten Stilelemente wurde.
„Ogro“ (1979)
Viele der Arbeiten in den 70er Jahre wurden von der langjährigen Zusammenarbeit mit Regisseuren geprägt, die er schon in seiner frühen Schaffensphase kennenlernte. Neben der Musik zu populären Genres wie Polizieschi, Giallo oder Erotikfilm, entstanden weiterhin Soundtracks zu politischen Filmen, wie zu „Ogro“ (1979) von Gillo Pontecorvo, für den Morricone seit Mitte der 60er Jahre („La battaglia di Algeri“) komponierte. Der Film über ein Attentat auf den spanischen Regierungschef, dem zweiten Mann im Staat unter dem Diktator General Franco, verdeutlicht den inneren Zwiespalt der Widerstandskämpfer, für ihre Ziele töten zu müssen und drückt sich in Morricones Musikstück „Atto di dolore“ angemessen aus, das ein erneutes Abbild seiner bevorzugten Stilelemente wurde.
Zu
diesem Zeitpunkt lagen schon fast 20 Jahre und nahezu 300 Soundtracks hinter
Ennio Morricone, aber seine internationale Anerkennung – zumindest in
Filmpreisen ausgedrückt - sollte erst noch kommen. Als weitere Initialzündung dafür
gilt sein Soundtrack zum letzten Sergio Leone Film "Once upon a time in America" (Es war einmal in Amerika, 1984), der mit us-amerikanischem Geld
entstand. So gelungen der Score klingt, so wird darin doch deutlich, dass er
nur noch die Stilmittel variierte, die er schon bis Mitte der 70er Jahre
entwickelte, die parallel zum gesamten italienischen Filmschaffen auch seine kreativste Phase blieb.
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