Für ihn war der Weg zur "Sexy"-Variante vorgezeichnet - den

Für ihn war der Weg zur "Sexy"-Variante vorgezeichnet - den
Ein Rückblick in die Entstehungsphase der "Commedia sexy all'italiana"

Montag, 23. März 2015

Squadra antifurto (Hippie Nico von der Kripo) 1976 Bruno Corbucci

Inhalt: Bei einem Einbruch müssen die Ganoven um „Er Trippa“ (Bombolo) und „Er Zagaja“ (Vittorio Stagni) feststellen, dass es in der Wohnung nichts zu holen gibt. Der Besitzer hatte während seines Urlaubs alle Wertsachen an einem sicheren Ort untergebracht, was „Er Trippa“ dazu veranlasst, auf dessen Sessel zu kacken. Leider hinterließ sein Kumpel Zagaja eindeutige Fußabdrücke, weshalb Maresciallo Nico Giraldi (Tomas Milian) nicht lange braucht, um ihnen auf die Spur zu kommen - und um „Er Trippa“ seine Hinterlassenschaft wieder zu präsentieren.

Als Ermittler des Diebstahl- und Einbruch-Dezernats und eingefleischter Römer kennt Giraldi alle Tricks seiner Umgebung und kann dank unkonventioneller Methoden eine Vielzahl an Delikten aufklären. Als aber einige der ihm bestens bekannten Kleinkriminellen ermordet werden, steht er vor einem Rätsel. Er ahnt nicht, dass sie bei einem Einbruch in die Villa des US-Amerikaners Mr.Douglas (Robert Webber) in dessen Tresor Papiere fanden, die dieser unbedingt zurückhaben möchte. Ihr Versuch, den Mann, der diplomatischen Schutz genießt, damit zu erpressen, erweist sich als lebensgefährlich…


Nur ein gutes halbes Jahr nach seinem ersten Auftritt als Nico Giraldi in "Squadra antiscippo" (Der Superbulle mit der Strickmütze, 1976) kam Tomas Milian als unkonventioneller Maresciallo, der als Mitglied der Carabinieri in Rom auf eigene Weise für Recht und Ordnung sorgt, erneut ins Kino. Unmittelbar nachdem er in "Il trucido e lo sbirro" (Das Schlitzohr und der Bulle, 1976) in nahezu identischer Bürgerschreck-Optik einen Kleinganoven gegeben hatte, der als Teil der römischen Szene zur Aufklärung eines Verbrechens beitragen konnte. Damit variierte Milian seine Polizisten-Rolle noch zusätzlich, woran die damalige Beliebtheit dieser Figur beim italienischen Publikum deutlich wird, die erklärt, warum es Nico Giraldi bis 1984 auf insgesamt elf Kinofilme brachte.

Der deutsche Verleih betonte dessen nonkonformistisches Aussehen noch mit dem lautmalerischen Titel "Hippie Nico von der Kripo", was aber nicht darüber hinwegtäuschen konnte, dass der Erfolg dieser Reihe auf seiner Nähe zu den spezifisch italienischen, mehr noch römischen Eigenarten beruhte. In einer kurzen Szene mit Nello Pazzafini als Kapitän eines spanischen Schiffes äfft Milian dessen Akzent nach. Eine ironische Umkehrung der Realität, denn die Stimme des Kubaners Milian musste synchronisiert werden, damit Nico Giraldi mit römischem Dialekt sprechen konnte. In der deutschen Synchronisation kamen Anspielungen wie diese platter und betont auf Klamauk gebürstet herüber, passten aber zu der Vermarktung des Polizisten als "Superbulle" Toni Maroni, wie er ab dem dritten Film der Reihe "Squadra antitruffa" (Der Superbulle schlägt wieder zu, 1977) in Deutschland genannt wurde.

Anders als sein Vorgänger kam "Squadra antifurto" nicht in die deutschen Kinos. Vordergründig verständlich angesichts der Tatsache, dass Regisseur Bruno Corbucci und Co-Autor Mario Amendola bei Giraldis zweitem Auftritt scheinbar exakt das Erfolgsmodell von "Squadra antiscippo" kopierten, sieht man davon ab, dass Giraldi von der "Antiscippo" (Taschendiebstahl) zur "Antifurto" (Schwerer Diebstahl) – Abteilung befördert worden war. Zuerst einen  Einbruch oder Diebstahl an den nächsten reihend, erhielt Milian wieder genügend Gelegenheit zu eigenwilligen Aktionen bei der Verbrechensbekämpfung - darunter auch unter dem etwas sparsameren Gebrauch eines Gelände-Motorrads - bevor mit dem Auftritt eines US-Amerikaners (diesmal Robert Webber statt Jack Palance) die komödienhafte Handlung wieder die ernsthafteren Züge eines Poliziesco annahm, ohne deren tragische Konsequenz zu besitzen. Denn trotz einer Vielzahl an brutalen Morden unter den Kleinganoven Roms und Nico Giraldis abschließendem Vergeltungs-Trip nach New York, blieben Corbucci und Milian ihrem humorvollen Stil treu.

Genauer steigerten sie ihn noch im Vergleich zum Erstling. Die Schilderung des römischen Biotops und Giraldis tiefe Verzahnung mit der Bevölkerung nahmen in „Squadra antifurto“ noch mehr Raum ein und machen die sympathische Qualität des Films aus. Zwar kannte Milian hinsichtlich des expressiv-geschmacklosen Kleidungsstils seiner Figur wie gewohnt keine Grenzen, blieb aber hinsichtlich seines gossenhaften Benehmens zurückhaltender. Dafür nutzte er seinen Schlag bei Frauen hemmungslos für Ermittlungsergebnisse, was Corbucci mit romantischer Bildsprache persiflierte. Ob er von Olimpia  - gespielt von Olimpia di Nardo, die ab Teil 7 („Delitto a porta romana“ (Elfmeter für den Superbullen, 1980)) fünfmal als seine Ehefrau Angela mitwirkte - bei der Beerdigung ihres ermordeten Freundes die Adresse eines Bandenmitglieds erfahren will oder er dem dunkelhäutigen amerikanischen Dienstmädchen den Wohnungsschlüssel abluchsen will, jeweils fährt Nico Giraldi das komplette Verführungs-Programm. Um nach erfolgreicher Umsetzung sofort wieder zur Tat zu schreiten.

Hielt „Squadra antiscippo“ noch die Waage zwischen Komödie und ernsthaftem Poliziesco, forcierte „Squadra antifurto“ den satirischen Blick auf die Klischees des damals sehr populären Polizei-Films bis hin zur geplanten Selbstjustiz, bevor die Reihe in ihrer Skurrilität immer eigenständiger wurde. Eine Entwicklung, an der nicht zuletzt Milian-Side-Kick Bombolo beteiligt war, der ab Teil 3 „Squadra antitruffa“ als „Venticello“ zum festen Besetzungsstamm gehörte und den Schub Richtung Komödie weiter beschleunigte. Zwar hatte Franco Lechner, wie „Bombolo“ bürgerlich hieß, in „Squadra antifurto“ seinen ersten Auftritt, spielte aber nur eine kleine Rolle zu Beginn als „Er Trippa“ (Fettwanst), der bei einem misslungenen Einbruch – der Besitzer hatte seine Wertsachen zuvor in Sicherheit gebracht – auf dessen Sessel kackt. Mit unangenehmen Folgen für „Er Trippa“, der seine Exkremente von Nico Giraldi als Mahlzeit serviert bekommt. Deftigkeiten dieser Art blieben noch die Ausnahme, hinterließen aber offensichtlich einen bleibenden Eindruck, weshalb Bruno Corbucci, der den römischen Straßenverkäufer „Bombolo“ für den Film entdeckte, diesem bis zum letzten Nico Giraldi Film „Delitto al Blue Gay“ (Ein Superesel auf dem Ku'Damm, 1984) treu blieb.

Angesichts des Filmposters mit Al Pacino, das Giraldis Wand ziert, ließ Milian keinen Zweifel daran, dass er sich an dessen „Serpico“ (1973) - Interpretation orientierte. Um gleich darauf das Vorbild wieder zu verulken, denn bei dem von ihm gerufenen „Serpico“ handelt es sich um eine kleine weiße Maus. Auf diese passt Vanessa in seiner Abwesenheit auf - im Film die von Giraldi bevorzugte Dame, die von der kürzlich verstorbenen Lilli Carati (23.09.1956 - 20.10.2014) in einer ihrer ersten Rollen gespielt wurde. Trotz des Erfolgs der beiden kurz nacheinander erschienenen Giraldi-Filme muss den Machern um Corbucci aber bewusst gewesen sein, dass sie nicht nach demselben Strickmuster weiter verfahren konnten, weshalb mehr als ein Jahr verging, bis „Squadra Antitruffa“ in die Kinos kam. Giraldis Versetzung ins Betrugs-Dezernat und ein weiterer Schritt in Richtung Komödie.

"Squadra antifurto" Italien 1976, Regie: Bruno Corbucci, Drehbuch: Bruno Corbucci, Mario Amendola, Darsteller : Tomas Milian, Robert Webber, Lilli Carati, Olimpia Di Nardo, Bombolo, Massimo Vanni, Nello Pazzafini, Laufzeit : 98 Minuten

weitere im Blog besprochene Filme von Bruno Corbucci:

"Isabella, duchessa dei diavoli" (1969)

Samstag, 7. März 2015

Il rossetto (Unschuld im Kreuzverhör) 1960 Damiano Damiani

Inhalt: Die zwölfjährige Silvana (Laura Vivaldi) ist verliebt in Gino Luciani (Pierre Brice), einen in der Nachbarschaft lebenden, elegant angezogenen Mann, der von ihr zwar keine Notiz nimmt, den sie aber heimlich von ihrem Fenster aus beobachtet. Als eines Tages in dessen Wohnhaus eine Frau ermordet aufgefunden wird, wird auch er von der Polizei befragt, behauptet aber, mit dieser nie ein Wort geredet zu haben. Stattdessen wird ein junger Laufbursche verhaftet, der Kontakt zu der Schönen hatte, obwohl er seine Unschuld bezeugt.

Im durch den Vorfall entstandenen Trubel auf der Strasse begegnet Luciani auch der jungen Silvana, die ausplappert, dass er die Ermordete doch auch gekannt hätte. Sie ergänzt, sie hätte ihn in der Wohnung der Toten gesehen, nicht ahnend, dass er gegenüber der Polizei das Gegenteil behauptet hatte. Als er sie plötzlich fragt, was sie am nächsten Tag vor hätte, reagiert sie beglückt, und verabredet sich mit ihm...

"Unschuld im Kreuzverhör" , (Il rossetto) erschien bei der PIDAX am 13.03.2015 und ist für mich der Anlass, meinen vor Jahren geschriebenen Text neu im Blog hervorzuheben. Schon die Aufführung von Damianos zweitem Film "Il sicario" (Das bittere Leben, 1961) bei dem Italo-Genre-Festival "Terza visione" in Nürnberg 2014 veranlasste mich, den Text zu überarbeiten, da mir erst nach vollständiger Kenntnis seiner ersten drei Filme ("Trilogia psicologica") seine und Cesare Zavattinis Intentionen klar wurden. Um so schöner ist es, dass sein erster Film jetzt sowohl in der Originalfassung, als auch der deutschen Synchronisation auf DVD erhältlich ist - nicht auszudenken, die beiden nächsten Filme folgten auch noch. (Die grünen Links führen zur Amazon-Bestellseite). 








Bevor Damiano Damiani 1960 im Alter von 38 Jahren das erste Mal Regie führte, hatte er schon eine jahrelange Tätigkeit als Drehbuchautor hinter sich. 1946 war er von Mailand, wo er Kunst studiert hatte, nach Rom gekommen und geriet mitten in die Hochphase des "Neorealismus". Besonders Cesare Zavattini ("Ladri di biciclette" (Fahrraddiebe, 1948)) hatte als Drehbuchautor entscheidend an dieser Stil-Epoche mitgewirkt und wurde zum Partner Damianis bei dessen ersten Regie-Arbeiten. Gemeinsam schrieben sie die Drehbücher zu "Il rossetto", "Il sicario" (Das bittere Leben, 1961) und "L'isola di Arturo" (Insel der verbotenen Liebe, 1962), inzwischen als "Trilogia psicologica" zusammen gefasst, und schufen damit ein Werk, das sowohl für Damianis neorealistische Wurzeln steht, als auch auf seine zukünftigen sozialkritischen Filme hinweist.

Ebenso wie bei Francesco Rosi, der früh 1948 mit Visconti zusammenarbeitete, bevor er ab Mitte der 50er Jahre selbst zu drehen begann, lässt sich auch an Damianis Filmen ablesen, dass der neorealistische Stil, inszenatorisch und stilistisch gewandelt, nach Mitte der 50er Jahre im italienischen Film weiter fortbestand. Der "Trilogia psicologica" ist die Verwandtschaft zum Neorealismus noch deutlich anzumerken, doch sie hatte die Phase der unmittelbaren Nachkriegszeit hinter sich gelassen und begab sich mitten in die sich rasch wandelnde Sozialisation Anfang der 60er Jahre. Entsprechend atmet in "Il rossetto" alles die Moderne. Vom historischen Rom ist wenig zusehen - die Stadt scheint nur aus hohen Wohnhäusern, breiten Strassen, Geschäften und Cafés zu bestehen, in denen die Menschen nicht nach Privatsphäre suchen, sondern einer scheinbar grenzenlosen Zukunft entgegen fiebern, deren gleichzeitige Tristesse aber ebenso unübersehbar ist.

Nah an der heutigen Gegenwart skizzierten Damiani und Zavattini das Umfeld der 12jährigen Silvana (Laura Vivaldi), die bei einer allein erziehenden Mutter aufwächst, die Liebesprobleme plagen und bereit ist, ihre Tochter für den neuen Mann ins Internat zu steckenSilvana selbst schwärmt für den attraktiven und immer gut angezogenen Gino (Pierre Brice), der im Nachbarwohnblock wohnt. Sie muss deshalb das Gelächter der gleichaltrigen Mädchen ihrer Wohngegend ertragen, die sie vor dem jungen Mann bloßstellen. Dieser schmunzelt nur leicht über die aus seiner Sicht kindliche Silvana, die beschämt davonrennt. Er ahnt nicht, wie intensiv sie ihn von ihrem Fenster aus beobachten kann und deshalb auch mitbekam, dass er seine Nachbarin besucht hatte.

Schon in seinem ersten Film wählte Damiani ein Verbrechen als Ausgangspunkt, um die inneren Konflikte deutlicher heraus zu arbeiten. Ein Stilmittel, dass er in "Il sicario" wiederholte und das signifikant für seine Polit -Thriller der 70er Jahre wurde. Im Zusammenhang mit der Tat interessierten ihn weniger die kriminalistische Aufklärung - das Gino die Frau im Nachbarhaus ermordet hat, steht für den Betrachter von Beginn an außer Zweifel - sondern die Mechanismen, die sie in Gang setzt. Kurz nach der Entdeckung der Leiche wird ein Laufbursche verhaftet, weil er die Ermordete kannte. Sofort beginnt die Vorverurteilung des Verdächtigen, den die Fotoreporter gnadenlos ablichten, egal wie sehr er seine Unschuld beteuert. Für Gino, der als direkter Nachbar gegenüber der Polizei behauptet, er hätte noch nie mit der Frau gesprochen, eine ideale Situation. Zufällig begegnet ihm Silvana mitten in dem aufgeregten Treiben, die arglos ausplaudert, ihn mit der toten Frau zusammen gesehen zu haben. Ihm wird klar, dass er sie als Zeugin kontrollieren muss und überrascht das verliebte Mädchen damit, sich mit ihr treffen zu wollen.

Zwar schilderte Damiani detailliert die Polizeiarbeit, aber inhaltlich liegt der Schwerpunkt auf Ginos Beweggründen, die sich mit dem Erscheinen seiner Verlobten Lorella (Gorgia Moll), einer Tochter aus reichem Hause, aufzuklären beginnen. Thematisch gaben Damiani und Zavattini damit die Linie vor, die sie auch in "Il sicario" und "L'isola di Arturo" weiter verfolgten. Schon der Vorspann mit den Bildern von Stars und Blitzlichtgewitter vermittelte die Sogwirkung eines besseren Lebens oder was sich die Menschen darunter vorstellten - Geld, schicke Klamotten, Häuser und Autos. Die Sucht danach macht auch vor einem Mord nicht halt - als Gino erkennen muss, dass die Affäre mit der Nachbarin seine geplante Einheirat in eine reiche Familie gefährdet, muss sie sterben. Bewusst verzichtete Damiani darauf, Gino als krankhaften oder gefährlichen Gewalttäter hinzustellen, um die Alltäglichkeit seines Denkens und Handelns noch zu betonen. Entsprechend ist er auch unfähig, Silvana Gewalt anzutun, um sie als Zeugin loszuwerden.

Mit Hilfe der Verhörmethoden des Commissario Fioresi (Regisseur Pietro Germi in einer seiner wenigen Auftritte als Darsteller), auf den sich die zweite Hälfte des Films konzentriert, werden der eitle Täter Gino und die leicht verführbare Silvana als Prototypen des gesellschaftlichen Wandels charakterisiert. Die Schlüsselszene gilt dem Titel gebenden Lippenstift („Il Rossetto“), den der Kommissar in der Handtasche des Mädchens fand - sie hatte ihn vor dem Treffen mit Gino aufgetragen. Er bemalt damit aggressiv ihr Gesicht, um eine Aussage gegen Nino zu erzwingen und erzeugt damit vor weiteren Zeugen eine aufgeladene Situation, in der die jeweiligen Vorurteile herausbrechen. Eine Momentaufnahme, in der keiner der Beteiligten einen positiven Eindruck hinterlässt, aber Damiani ruderte in "Il rossetto" zurück. Dank der sonst souveränen Figur des Commissarios, dessen rücksichtslose Polizeimethoden verzeihlich wirken, fehlt dem Film noch der spätere Fatalismus des Regisseurs.

"Il rossetto" wurde Rückblick und Ausblick zugleich. Trotz seiner im Neorealismus verankerten Filmsprache fing der Film die aufkommende Moderne mit bis heute anhaltender Zeitlosigkeit ein und formulierte darin eine kritische Sichtweise auf die sich wandelnde Gesellschaft - ein Prozess, den Damiani gemeinsam mit Zavattini in den folgenden Filmen der "Trilogia psicologica" fortsetzte. Damiano Damiani blieb die verdiente Anerkennung dafür verwehrt. Allein der deutsche Titel lässt schon den Versuch erahnen, den Film in eine sensationsheischende Ecke zu schieben, die angesichts der ruhigen, lakonischen, zeitweise dokumentarischen Erzählweise kaum unpassender sein könnte.

"Il rossetto" Italien 1960, Regie: Damiano Damiani, Drehbuch: Damiano Damiani, Cesare Zavattini, Darsteller : Pierre Brice, Giorgia Moll, Pietro Germi, Bella Darvi, Laura Vivaldi, Laufzeit : 93 Minuten

weitere im Blog besprochene Filme von Damiano Damiani:

Der Name "L'amore in città" bezieht sich auf einen Episoden Film aus dem Jahr 1953, der erstmals Regisseure in Italien dazu brachte, ihre extra dafür geschriebenen und gedrehten Kurzfilme zu einem Gesamtwerk zu vereinen. Der Episodenfilm steht symbolisch für eine lange, sehr kreative Phase im italienischen Film, die in vielerlei Hinsicht stilbildend für die Kunstform Film wurde. Die intensive Genre-übergreifende Zusammenarbeit unter den Filmschaffenden war eine wesentliche Grundlage dafür.